Digitaler Adventskalender des Stadtarchivs Witten – Zeit finden

    Zum Ende des „Corona-Jahres“ 2020 möchten wir ein besonderes Geschenk teilen. Ursprünglich war geplant, das vom Land NRW geförderte Projekt „Zeitungsportal NRW“, an dem das Stadtarchiv Witten mit derzeit etwa 40 vorwiegend Stadtarchiven und Bibliotheken teilnimmt, in einer Pressekonferenz und in Veranstaltungen ausführlich vorzustellen. Leider muss dies pandemiebedingt verschoben werden. Nun stellen wir dieses großartige Projekt als „digitale Übung“ in Form eines Adventskalenders vor. Vom 1. bis zum 24. Dezember 2020 präsentieren wir täglich einen digitalen Zugang zu Historischem aus der Annener Zeitung, die als erste Lokalzeitung aus den mikroverfilmten Beständen des Stadtarchivs Witten für das Zeitungsportal zeit.punktNRW und damit für die Geschichtswissenschaft, historische Presseforschung und die interessierte Öffentlichkeit digitalisiert werden konnte. An den folgenden 24 Tagen eröffnen wir mit einer Auswahl kurzer Berichte, Bekanntmachungen oder Geschäftsanzeigen von 1885 bis in die 1940er Jahre Skurriles, Wissenswertes, Rätselhaftes und Historisch-Politisches aus der Annener Zeitung. Da die Texte größtenteils in alter Druckschrift erschienen sind, die nicht für jedermensch sofort lesbar ist, haben wir das Außergewöhnliche, Exemplarische und damals Alltägliche transkribiert. Gleichzeitig bieten wir einen direkten Link zum jeweiligen Zeitungsblatt im Zeitungsportal und laden zum weiteren Stöbern, vielleicht auch in anderen digitalisierten Zeitungen aus Nordrhein-Westfalen ein. Wir wünschen viel Freude und Erkenntnisgewinn beim Nachforschen und Zeit finden. Mit dem digitalen Adventskalender möchten wir gleichzeitig die Vorfreude auf Weihnachten steigern und die Wartezeit auf ein Wiedersehen verkürzen.

    Das Kulturforum Witten, die Stadt Witten und das Stadtarchiv Witten danken dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW für die finanzielle Förderung dieses Projekts zur Sicherung von Quellen mit hohem kulturhistorischen Wert und für den kostenfreien Zugang für eine breite Öffentlichkeit. Unser besonderer Dank gilt der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und unserem Projektmanager und Kooperationspartner Dr. Andrea Ammendola mit Team.


    Foto: J. Fruck

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