Das Von der Heydt-Museum zu Gast. Internationale informelle Kunst aus den Sammlungen in Wuppertal und Witten
    15. Februar bis 19. Juli 2020

    Das Märkische Museum Witten freut sich, in Zusammenarbeit mit dem Von der Heydt-Museum Wuppertal aus dessen internationaler Sammlung eine besondere Auswahl mit Werken des Informel präsentieren zu dürfen.

     

    Das Von der Heydt-Museum besitzt mit den Schwerpunkten in der niederländischen Kunst des 16. und 17. Jahrhunderts, der Malerei und Grafik des 19. Jahrhunderts sowie in der expressionistischen Malerei und der Kunst der Neuen Sachlichkeit des 20. Jahrhunderts eine der bedeutendsten Sammlungen Deutschlands.

    Auch die abstrakte Kunst, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg entwickeln konnte, ist in der Wuppertaler Sammlung vertreten. Das Von der Heydt-Museum stellt mit rund 20 Gemälden eine besonderen Kontakt zur Wittener Sammlung des deutschen Informel her und schlägt zugleich eine Brücke zum internationalen Kunstgeschehen der späten 40er- bis in die 60er-Jahre des 20. Jahrhunderts.

    Eines der Zentren war die „Nouvelle École de Paris“ in Frankreich, aus der Künstler wie Roger Bissière, Jean Dubuffet und Serge Poliakoff hervortreten konnten. Das Märkische Museum Witten hat seit Ende der 1940er-Jahre Werke deutscher Künstler für seine Sammlung erworben und ausgestellt, die später unter dem Begriff des "Informel" zusammengefasst worden sind. Es beschreibt im Wesentlichen eine künstlerisch offene Haltung, die sich bewährten Kompositions- und Formprinzipien widersetzt und Spontanität und Freiheit auch in der Wahl der verwendeten Materialien propagiert. Die errungene Offenheit innerhalb der bildnerischen Komposition gilt als wesentliche Errungenschaft für nachfolgende Generationen der internationalen Kunstszene und ermöglicht konsequenterweise vielfältige individuelle Ausprägungen.

     

    „Das Märkische Museum Witten ehrt es sehr, dass Werke von so hoher Qualität aus der Sammlung des Von der Heydt-Museum Wuppertal in unserem Hause gezeigt werden können. Sie verdeutlichen, auf welche Arten und Weisen die Künstler den Gedanken des Informel in Europa verbreitet haben. In Kombination mit den Werken unseres Hauses wird eine Öffentlichkeit erreicht, die jetzt auch diese Qualitäten wahrnehmen kann“, sagt Christoph Kohl, Leiter des Märkischen Museum Witten.

      Kooperationspartner