Ganz im Sinne der Transformation verstehen wir die Umstellung auf einen ökologischen Betrieb als fundamentalen und vor allem dauerhaften Wandel und nicht als ein Projekt, das für die nächsten ein bis fünf Jahre auf der Agenda steht und dann wieder verschwindet.
Eine sozial-ökologische Nachhaltigkeit braucht nach unseren Erfahrungen ein anderes Narrativ als die allgegenwärtige Projektlogik. Hier geht es gleichermaßen um eine strukturelle Verankerung von Wissen und Prozessen in allen Instituten und Bereichen des Kulturforums. Unser langfristiges Ziel ist es, nachhaltiges Handeln in allen Instituten zum »neuen Normal« werden zu lassen und unsere internen wie externen Innovationspotenziale zu aktivieren.
Noch stehen wir ganz am Anfang eines Prozesses zur nachhaltigen Transformation unserer Organisation. Mit Blick auf die breite Anschlussfähigkeit haben wir uns in einem ersten Schritt dazu entschieden, das Kulturforum sukzessive nach der »obersten« Rahmung der Sustainable Development Goals (SDGs) der UN Charta 2030 auszurichten. Die Nachhaltigkeitsziele »hochwertige Bildung« (UN SDG 4), »nachhaltige Städte und Gemeinden« (UN SDG 11) und »Maßnahmen zum Klimaschutz« (UN DSG 13) bieten derzeit aus unserer Sicht den nötigen Freiraum und sind gleichzeitig konkret genug, als dass alle Mitarbeitenden sie in das eigene Tun integrieren kann.
Entscheidend für die Umstrukturierung ist die Erhebung und das Verständnis von Daten, die im ersten Schritt den Status des Kulturforums in Bezug auf z.B. den Ausstoß von CO2 ermitteln. Diesen Weg sind wir schon im letzten Jahr gegangen und nehmen an dem Pilotprojekt des Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit teil, in dem die Klimabilanzierung speziell für Kulturbetriebe erprobt wird.
FAQ
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Wie können wir als Kulturbetrieb nachhaltig agieren?
Indem wir an der strategischen Ausrichtung des gesamten Betriebs entlang der Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen 2030 arbeiten. Wir richten unsere Programme zunehmend an den UN SDGs 4, 11 und 13 aus: hochwertige Bildung, lebenswerte Städte und Gemeinden und Maßnahmen zum Klimaschutz.
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Wie können wir und alle Kulturschaffenden selbstwirksam bleiben?
Indem wir eine gemeinsame Vision verfolgen: Wir möchten den Saalbau zum Vorreiter der grünen Transformation der Innenstadt werden lassen. Aus diesem Gedanken ist im Sommer 2021 die Vorplatz-Installation "Saalbau_Neubau" entstanden, die von please don't touch (Dortmund) konzipiert und realisiert wurde.