Heimat Reloaded

    Das Kulturforum Witten und der Verein für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark (VOHM) haben es mit ihrer Ideenskizze zum Projekt HEIMAT RELOADED in das Finale des Wettbewerbs „Auf die Plätze! Citizen Science in deiner Stadt“ geschafft. Das Museum für Naturkunde Berlin und die Organisation Wissenschaft im Dialog fördern mit diesem Wettbewerb Ideen, die Citizen Science als zukunftsweisenden Ansatz vor Ort erlebbar machen und verankern. 

    HEIMAT RELOADED: Durch Bürger*innenbeteiligung zur zeitgemäßen heimatkundlichen Sammlung

    Das alte stadtgeschichtliche Museum wiederaufleben zu lassen, in zeitgemäßer Form, mit Beteiligung aller interessierten Bürgerinnen und Bürger – das ist die Idee von HEIMAT RELOADED. Die Sammlung, an die sich viele Wittenerinnen und Wittener noch lebhaft erinnern, schlummert bislang in einem Depot des Märkischen Museums in Annen. 

    Die orts- und heimatgeschichtliche Sammlung kultur- und alltagshistorischer Objekte, wurde seit Jahrzehnten nicht mehr gezeigt und ist auch schon lange nicht mehr in einem Zustand, dass sie gezeigt werden könnte. Dabei bestehen in der Bevölkerung eine Erinnerung und ein reges Interesse an dieser Sammlung. Sie soll also revitalisiert werden – aber nicht auf konventionelle Weise.

    Treffpunkt und Ort der Vernetzung heimatinteressierter Menschen

    Einzelne Stücke aus der Ausstellung wurden im Ideensprint im Juni und Juli 2023 abwechselnd in einem Ladenlokal im Untergeschoss der Stadtgalerie ausgestellt. Das angemietete Ladenlokal wurde dabei zum Treffpunkt und Ort der Vernetzung Heimatinteressierter werden. Durch den regelmäßigen Austausch der Sammlungsstücke, bleibt das Projekt über den ganzen Zeitraum spannend und regt immer wieder dazu an, Geschichten zu erzählen. 

    HEIMAT RELOADED ist eines von zehn Projekten, im Finale des Citizen Science-Wettbewerbs. Drei der Vorhaben werden im September von der Jury ausgezeichnet und erhalten ein Preisgeld für die Umsetzung ihres Konzepts. Doch die Jury entscheidet nicht allein: Die Stimmen des Publikums fließen mit 20 Prozent in die Jury-Wertung ein.  Die Abstimmung war bis zum 21. Juli möglich - nun heißt es Daumen drücken!

    FAQ

    • Wie kann ich mitmachen?

      Zu jedem Exponat wird die Frage gestellt „Hat das noch eine Bedeutung für Witten?“, "Ist es für eine Ausstellung interessant?" oder „Wer kann Geschichten zu diesem Stück erzählen?“. Alle Passant*innen und interessierte Wittener*innen sind herzlich eingeladen sich zu beteiligen.

    • Wie geht es weiter?

      Mit Erreichung des Finales im Wissenschaftswettbewerb hat das Kulturforum Witten mit seinen Kooperationspartnern eine Anschubfinanzierung von 2.500 Euro erhalten, um das Projekt bis Ende Juli als Ideensprint vorantreiben zu können. Bundesweit gibt es zehn Finalist*innen aus denen die Wettbewerbsjury im September 2023 drei Konzepte auswählt, die dann mit einem Preisgeld von jeweils 50.000 Euro umgesetzt werden können.

    Zur Auswahl gestellte Objekte

    • Stadtansichten in Bronze

      Die Wittener Künstlerin Irmgard Kolsch-Krüger hat diese Bronzereliefs gestaltet. Sie zeigen Wittener Motive, die Sie beschauen, analog ertasten und enträtseln können.

    • Coca-Cola-Warenaufsteller

      Coca Cola ist heute in aller Munde. Wann war Ihre erste Pause, die erfrischt?

    • Jacobs-Kaffee-Werbeschild

      Hier haben wir ein weiteres Werbeschild aus der (relativ) frühen Zeit der Bundesrepublik. Dieses mal handelt es sich um Werbung für eine deutsche Firma.

    • Stolperstein

      Erinnerungszeichen im europaweiten KunstDenkmal „Stolpersteine“: Seit 2014 verlegte der Künstler Gunter Demnig 108 Stolpersteine in Witten

    • Gemälde Johanneskirche

      Dieses Gemälde zeigt eine wenig bekannte Ansicht der Johanniskirche.

    • Braunes Etwas

      Bei diesem merkwürdigen Objekt handelt es sich um ein archäologisches Fundstück. Bitte Vorsicht beim Befassen!

    • Braunes Etwas

      NSDAP-Schild (besser erhalten)

    • Munteglocke

      Diese Glocke ist die älteste erhaltene Glocke der Glockengießerei Munte aus Witten. Sie stammt aus dem Jahr 1894.

    • Büste von Louis Berger

      Der Name Berger ist in Witten auch rund 130 Jahre nach dem Tod Louis Bergers, der uns hier anschaut, noch sehr präsent.

      Förder:innen

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