Fellows für urbane Digitalkultur 2024

    International und interdisziplinär geht es auch 2024 in diesem vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft ermöglichten Projekt zu, dessen Ziel es ist, eine Plattform für die Erforschung und Erprobung neuer, digitaler Kulturformen zu sein.  Die Fellows 2024 kommen mit ganz unterschiedlichen Vorerfahrungen nach Witten und freuen sich insbesondere auf die Möglichkeiten, gemeinsam und kollaborativ arbeiten zu können.
     

    Kailum Graves ist ein Digital Artist, der multidisziplinär und konzeptionell arbeitet und sich dabei kritisch mit dem digitalen Objekt auseinandersetzt. Seine Herangehensweise untersucht die philosophischen und physikalischen Aspekte digitaler Objekte und befragt diese mit den Mitteln des Digitalen selbst. Seine Kunstwerke loten auch die räumlichen und zeitlichen Grenzen aus: angefangen bei dem einzelnen Pixel bis hin zu epischen Projekten wie dem 5-stündigen „Cosmos“-Werk. Vor Beginn des Fellowships in Witten sammelte er auf mehreren Kontinenten Erfahrungen und hat zahlreiche Ausstellungsprojekte, Stipendien und Auslandsaufenthalte absolviert.  

    https://www.kailumgraves.com/


    Matilda Greiner ist fest mit der Wittener Szene verbunden. Die Kommunikationsdesignerin interessiert sich für die Schnittstellen zwischen Gestaltung, Kultur und (elektronischer) Musik. Neben Studium und freiberuflicher Arbeit ist sie Teil des Partykollektivs IVORY und von beton.fm, einem monatlich kuratierten Online-Radio, das bereits mehrfach im Digitallabor im Saalbau zu Gast war. Zukünftig will sie die Bereiche von 3D und audiovisuell erlebbaren Installationen für sich erforschen und in ihr Design und ihre Kunstprojekte einfließen lassen.  

    https://www.instagram.com/matildnz/


    Jihye Kim hat ihren Abschluss an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig gemacht. Ihre Neugier gilt der digitalisierten Stadt. Für ihre Kunst sammelt sie daher visuelle Informationen von Menschen und verarbeitet sie in unterschiedlichen Medien wie Video oder Zeichnungen. Es fließen immer neue technische Möglichkeiten in ihre Arbeiten ein: In interaktiven Installationen visualisiert sie etwa die subtilen Interaktionen und Spannungen zwischen Menschen und Webcams oder Gesichtserkennungsfunktionen. Zuletzt setzte sie auch Künstliche Intelligenz (KI) ein. Sie nutzt deren Computer-Vision als Erweiterung des Körpers, genauso wie sie laufende Menschen zeichnet, indem sie sie mit ihren Augen beobachtet.

    https://jihyekim.netlify.app/


    Heinrich Lenz bringt eine intensive Beschäftigung mit sehr langsamen Musikformen mit nach Witten. Nach mehreren Stationen seiner musikalischen Ausbildung schließt er derzeit das Masterstudium in Integrativer Komposition an der Folkwang-Universität ab. Sein Verhältnis zur Digitalität beschreibt er als “tief ambivalent”. Das Ausgangsmaterial seiner Arbeit befindet sich überwiegend in der physikalischen Welt, der er sich sehr verbunden fühlt. Gleichzeitig sind die Arbeitsmethoden der elektronischen Musik ursprünglich digital, insbesondere solche wie Echtzeit-Convolution oder Maschine Learning, das zunehmend für alle Nutzenden zugänglich wird. Seine Kompositionen bringt er an verschiedenen Orten zur Aufführung, etwa in Schlafkonzerten. Diese besondere Konzertform kann eine außergewöhnliche Musikerfahrung sein - das Publikum verbringt eine ganze Nacht gemeinschaftlich am Konzertort.

    https://www.heinrichlenz.de/


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      Kontakt

      • Alissa Krusch

        Managerin Digitale Transformation

        +49 (0)2302 581 2416

        E-Mail

      • Sandy Siebert

        Fördermittelmanagement, Vergabe & Beschaffung

        +49 (0)2302 581 2413

        E-Mail

        Unsere Projektpartnerschaften

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        • Transferpartner und Evaluation

        • Studium fundamentale der Universität Witten/Herdecke

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