Naẓar – mach kein Auge

„Naẓar - mach kein Auge“ ist eine performative Installation von Fatma Yavaş & Philip Gregor Grüneberg für die Nachbar*innenschaft des Saalbau Witten. Die Ausstellung findet im und um den Container auf dem Vorplatz des Saalbau Witten statt.  

Naẓar stammt aus dem Arabischen und bedeutet „Der böse Blick“. Es bezeichnet die Vorstellung, dass durch den Blick eines Menschen ein anderer Mensch Unheil erleiden kann. Diverse Kulturen erzählen von diesem Mysterium.  Die beiden Künstler*innen und ihr Team stellen sich die Frage, welche intersektionalen Dimensionen „Der böse Blick“ heute hat, wer ihn empfängt und welche empowernden und magischen Schutzpraktiken entwickelt werden können, um ihm zu begegnen. 
Während eines Zeitraums von zwei Wochen wandelt sich der Container und ist zugleich Projektionsfläche und Spiegelbild des Publikums. Zugleich öffnet er sich für die Utopien und Visionen der Anwohnenden des Saalbaus. Der Container wird über die Zeit zu einer performativen Installation: dabei verschwimmen die Positionen von Beobachtenden und Beobachteten. Die wöchentlichen Erkundungen ringsum den Saalbau werden in magische Versuchsanordnungen übersetzt.  
Der Container wird von und mit der Illustratorin Gizem Erdem gestaltet. Ihre künstlerische Arbeit zeichnet sich durch feministische Kunst, alltägliche Rituale und Kindheitserinnerungen unabhängiger Frauen aus.  

Komm gucken // gel bir bak // تعال وانظر // Приходь подивись // come and see 

Künstlerische Leitung & Performance — Fatma Yavaş und Philip Gregor Grüneberg 
Visionen // Vizyonlar // رؤى // Видіння // Visions — die Nachbar*innen des Saalbau Witten 
Grafikdesign & Indoor Murals — Gizem Erdem 
Diversitäts-Guide — Ebru Kurnaz 
Gefördert vom NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Ministerium für Kultur und 
Wissenschaft des Landes NRW 
In Kooperation mit Kulturforum Witten, Integrationsagentur des Caritasverbandes Witten e.V.  

https://www.instagram.com/nazar_machkeinauge/