No end to the road: Frances Hennigan
Frances Hennigan untersucht in ihrem Werk Gruppenidentitäten in Subkulturen der heutigen Online- Gesellschaft. Insbesondere die Phase der Pandemie, geprägt von Isolation und Rückzug des Einzelnen, verlagerte ihren künstlerischen und persönlichen Austausch in „rabbit holes” digitaler Communities, mit denen Frances Hennigan sich auseinandersetzt. Ihr persönliches Anliegen ist es, die Kluft zwischen digitaler Kultur, künstlerischem Ausdruck und zeitgenössischer Hochkultur zu überbrücken. „Ich bin begeistert von der Aussicht auf digitale Kanäle, die die Grenzen des etablierten Modells dessen, was in der zeitgenössischen Kunstwelt als Kunst akzeptiert wird, verschieben.”
Ihre Pläne für Witten umfassen neben der Fortführung ihrer performativen Film- und Videoarbeiten die Gestaltung eines virtuellen Raums für den Austausch von Ideen und zugleich einen kritischen Kontext. Über selbst initiierte Kanäle soll die Öffentlichkeit mit der Kunst in Kontakt treten können.
Frances Hennigan lebte zuletzt in Berlin. Sie ist in einer ländlichen Gegend im Westen Irlands geboren und machte einen Masterabschluss in Art + Research Collaboration. Im Jahr 2020 war sie Mitbegründerin von cruxproject.net, einer Plattform für Pop-up-Ausstellungen.