Unser Haus steht längst in Flammen

    Von Vanessa Nakate

    Warum Afrikas Stimme in der Klimakrise gehört werden muss

    Im Januar 2020 in Davos muss die junge afrikanische Klimaaktivistin Vanessa Nakate fassungslos feststellen, dass sie aus einem Foto mit vier anderen Klimaaktivistinnen herausgeschnitten wurde und auch im dazugehörigen Artikel nicht erwähnt wird. Ihr stellt sich daraufhin vor allem eine Frage: „Heißt das, ich bin als Aktivistin unbedeutend oder dass die Bevölkerung Afrikas generell nicht von Bedeutung ist?“.

    Afrika hat den geringsten Anteil der Klimakrise zu verantworten, verursacht die niedrigsten CO2 Emissionen und ist doch mit am schwersten davon betroffen. Zunehmende Hitze, heftige Unwetter, steigende Armut, Hunger und ausbleibende Ernten sind nur einige der Folgen. 

    Vanessa Nakate erzählt in ihrem Buch wie sie von der BWL Absolventin zur Klimaaktivistin wurde. Sie erzählt wie Aktivistinnen wie Greta Thunberg sie inspirierten, ihre erste Klimademonstration ins Leben zu rufen, auch wenn das als junge Frau in Uganda ein großes Risiko mit sich bringt. Vor allem aber macht sie darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, dass in der Klimakrise alle Stimmen gehört und ernstgenommen werden.


    Nakate, Vanessa: Unser Haus steht längst in Flammen – Rowohlt Polaris ISBN: 978-3-499-00763-7

    Das Buch ist in der Bibliothek Witten ausleihbar.


    Sophie Antpusat, Bibliothek Witten